Yasui Kanekichi, der Vater von Yasui Masayoshi und Jitsuichi (der Gründer von Brother Industries, Ltd.), gründete 1908 ein Unternehmen zur Reparatur von Nähmaschinen, das als „Yasui Sewing Machine Co.“ bekannt war.
Anschließend übernahm Masayoshi den Betrieb und fertigte als ersten Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel, die Nähmaschinenbranche anzukurbeln, hydraulische Maschinen zur Herstellung von Strohhüten an. Die Qualität der Produkte wurde von Strohhutmachern hoch geschätzt.

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  Die Brüder Masayoshi (rechts) und Jitsuichi (links) Yasui, die Gründer von Brother Industries, Ltd.

Die Gebrüder Yasui vollendeten 1928 nach vielen Rückschlägen schließlich ihre „Kettenstichnähmaschine“ zur Herstellung von Strohhüten. Die Kettenstichnähmaschine gewann dank ihrer Langlebigkeit im Vergleich zu importierten Nähmaschinen an Beliebtheit, weshalb sich der Bedarf an der eigentlichen Arbeit der Gebrüder, nämlich der Reparatur von Nähmaschinen, stark verringerte.
Als Marke der Nähmaschine wurde der Schriftzug „BROTHER“ verwendet, der die Zusammenarbeit der Brüder, die zur Entstehung der Nähmaschine führte, symbolisierte. Dies war der Beginn der Marke „BROTHER“.

Die Massenproduktion des Schiffchens, eines wesentlichen Bestandteils von Nähmaschinen, war auch unter Anwendung aller verfügbarer heimischer Technologie der 1930er-Jahre schwierig. Den Gebrüdern Yasui gelang es 1932 erstmals in Japan, Nähmaschinen-Schiffchen in Serie zu produzieren, indem sie die Maschinen zur Produktion der Schiffchen eigenhändig fertigten. Im gleichen Jahr haben sie mit der Geburt der ersten Heimnähmaschine ihr Ziel, Nähmaschinen direkt in Japan herzustellen, erreicht.

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  Schiffchen

In den 1950er-Jahren wurden verschiedene Produkte mittels der zur Herstellung von Nähmaschinen entwickelten Technologie gefertigt. Angefangen von Heimstrickmaschinen bis hin zu Waschmaschinen und elektrischen Ventilatoren, die mittels der Motorentechnik der Nähmaschinen hergestellt wurden, vergrößerte die Marke Brother ihre Palette von Produkten für den Heimgebrauch.
Mit Errungenschaften wie der Erfindung der Darling, einem 80-ccm-Motorrad, im Jahre 1956 und dem probeweisen Verkauf dieses Motorrads ab 1957, erfand Brother Produkte, indem es die Dynamik der sich wandelnden Zeiten nutzte.

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  Motorrad Darling (1956)

1961 brachte Brother eine tragbare Schreibmaschine auf den Markt, ein Produkt, das in Amerika immer beliebter wurde. 3 Jahre Entwicklung waren notwendig, um die verfeinerte Schrift zu realisieren.
Bei gleicher Funktionalität wie andere Produkte auf dem amerikanischen Markt steigerte der günstige Preis die Popularität der Schreibmaschine und etablierte schließlich das Image von Brother als Hersteller von Bürogeräten.

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  Fertigungsstraße für Schreibmaschinen

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  Schrift nach dem Prägen

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  Schrift, die mithilfe einzigartiger Technologie entwickelt wurde

Brother entwickelte 1971 in Zusammenarbeit mit der Centronics Data Computer Corporation einen Hochgeschwindigkeits-Punktmatrixdrucker, der Illustrationen und Formen auf Computerbefehl darstellen konnte.
Im Anschluss daran erschien 1974 der Punktmatrixdrucker K-2000, der Kanji (chinesische Schriftzeichen) darstellen konnte. Dieser Drucker wurde häufig als Industriedrucker eingesetzt, z.B. bei der Veröffentlichung von Abschriften in regionalen Rechtsanwaltskanzleien oder bei der Herausgabe von Bordkarten für Fluggesellschaften.

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  Hochgeschwindigkeitsdruckkopf für Punktmatrixdrucker

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  Druck eines Hochgeschwindigkeits-Punktmatrixdrucker

Werkzeugmaschinen wie die kleine Drehbank für den akademischen Gebrauch, die Gewindeschneidmaschine und die Ultraschallreinigungsmaschine wurden nach den 60er-Jahren standardmäßig vertrieben. Ermöglicht wurde dies durch die Technologie die konsequente Überzeugung, dass „wir die Maschinen fertigen, die die Produkte herstellen“.
1985 wurde die TC-211, eine CNC-Gewindeschneidmaschine, die automatische Fertigung per Computer ermöglicht, auf den Markt gebracht, und von diesem Zeitpunkt an wurde das Industriemaschinengeschäft allmählich zum Kerngeschäft von Brother.

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  „School Race“, eine kleine Drehbank für den akademischen Einsatz

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  „High Tap“, Gewindeschneidmaschine

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  Ultraschallreinigungsmaschine

Brother stieg 1987 mit dem im Inland verkauften OEM-Modell „FAX-20“ ins Faxgeschäft ein. Später bot das „FAX-600“, das 1992 auf den amerikanischen Markt kam, für nur 399 Dollar eine beeindruckende Leistung. 150.000 dieser Geräte wurden verkauft, was sich als großer Erfolg erwies, der schließlich zur Grundlage für das Multifunktionsgerät wurde.

Der erste Etikettendrucker, der 1988 für den heimischen Markt zum Verkauf freigegeben wurde, war ein bisher nie da gewesenes Produkt, das das Drucken von Text auf Band ermöglichte. Dieses Produkt, der „P-touch“, kam 1989 auch in den USA auf den Markt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die beiden einzigen Produkte dieser Art Transferfolienbeschriftung und Präge-Beschriftung. Dieses Produkt machte die Kennzeichnung mithilfe von Etiketten für jedermann zugänglich.

„JOYSOUND“, ein im Jahre 1992 veröffentlichtes Online-Karaoke-System, ermöglichte eine schnellere Verteilung neuer Titel und bot eine weitaus größere Titelauswahl als bisherige Systeme mit Laserdiscs. Das System war ein großer Erfolg unter jungen Leuten, da neue Titel eine bis zwei Wochen nach der Veröffentlichung zum Karaoke-Singen zur Verfügung standen. Dieses System, mit dem wir in Japan heutzutage alle vertraut sind, wurde 1986 auf Grundlage des Systems „TAKERU“ entwickelt, eines Systems, das für Verkaufsautomaten von Computersoftware verwendet wird.

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  Computersoftware-Verkaufsautomat „TAKERU“ (1986)

Durch die Verwendung selbst entwickelter Motoren war es uns möglich, den 1994 erschienenen „HL-630“, einen Schwarzweiß-Laserdrucker, herzustellen und für nur 399 Dollar anzubieten, was der günstigste Preis auf dem US-Markt war. Dies führte zu großer Beliebtheit unserer Laserdrucker bei SOHO-Anwendern (Small Office/Home Office). Später wurde der von Brother entwickelte Mechanismus für geraden Papierweg eingeführt, infolgedessen unsere Produkte zum Maßstab für andere Unternehmen der Branche wurden.

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  Anzeige für den HL-630 in einer Zeitschrift (Amerika)

In den 1990er Jahren steigerte Brother seinen Marktanteil an All-in-One-Produkten für den SOHO-Markt. Im Jahr 1997 wurde das Sortiment um All-in-One-Farbtintenstrahldrucker erweitert. Es war eine absolute Neuigkeit auf dem SOHO-Markt, dass ein All-in-One-Farbtintenstrahldrucker mit Brother-Tintenstrahlkopf, der sowohl scannen, kopieren, als auch in Farbe drucken konnte, für den geringen Preis von 999 Dollar erhältlich war.

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  Ausgezeichnet als „Editor's Choice“ in 4 aufeinanderfolgenden Jahren, vom „PC Magazine“ (Zeitschrift in den USA)

Der 2005 in den USA auf den Markt gekommene Textildrucker „GT-541“ wurde unter Anwendung der Tintenstrahltechnologie sowie kombinierter Technologien aus Mechatronik und Spezialtinte hergestellt. In Amerika, wo die Herstellung origineller T-Shirts seit Langem Tradition hat, liebten Kunden den Drucker, da er es Ihnen ermöglichte, ohne Spezialkenntnisse schnell Bilder vom Computer auf Stoff zu drucken.